08.12.2025 | Deutsche Kunstgalerien zwischen Kulturauftrag und Marktlogik
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Galerien den Anspruch kultureller Vermittlung mit ökonomischen Anforderungen verbinden und welche strukturellen Verschiebungen, Professionalisierungsprozesse und Generationendynamiken seit 2013 sichtbar werden. Auf Basis umfangreicher Daten aus drei Untersuchungszyklen werden Veränderungen in Arbeitsweisen, Rollenprofilen, Geschäftsmodellen und Rahmenbedingungen nachgezeichnet. Der Vortrag zeigt, warum gerade das Spannungsfeld zwischen Kulturauftrag und Marktlogik für das Verständnis der deutschen Galerielandschaft zentral ist und wie sich daraus Perspektiven für ihre zukünftige Entwicklung ableiten lassen.
8. Dezember 2025, 18:15-19:45 Uhr
Dipl.-Ök. Hergen Wöbken, Berlin
"Deutsche Kunstgalerien zwischen Kulturauftrag und Marktlogik"
Alle Informationen zur Veranstaltung sowie den Teilnahmelink finden Sie hier.
Hergen Wöbken ist Diplom-Ökonom und Geschäftsführer des Instituts für Strategieentwicklung (IFSE) in Berlin. Er studierte an der Universität Witten/Herdecke, wo er die oeconomenta gründete, eine interdisziplinäre Lehr- und Veranstaltungsreihe zur Verbindung von Kunst und Wirtschaft. Zudem war er Gaststudent in der Klasse von Katharina Sieverding an der Universität der Künste Berlin. Als Autor der bundesweiten Galerienstudien sowie der Untersuchungsreihen zur wirtschaftlichen Situation von Künstler*innen und zu Start-ups arbeitet er gleichermaßen analytisch wie praktisch. So hat er im Bereich der Kunst- und Kreativquartiere zahlreiche konzeptionelle Entwicklungen und praktische Projekte begleitet. Er berät Unternehmen, Hochschulen, Verwaltungen und kulturelle Initiativen in strategischen Fragen und begleitet seit vielen Jahren Akteur*innen des Kunstfeldes.


