ZADIK - Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung e.V.
1992 wurde das ZADIK vom Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler BVDG gegründet. Seit 2001 arbeitet es in Kooperation mit der SK Stiftung Kultur der Sparkasse Köln Bonn. Im Jahr 2020 wurde das Archiv, das im Dezember 2015 An-Institut der Universität zu Köln geworden war, als eigenständiges Forschungsinstitut in die Philosophische Fakultät der Universität zu Köln integriert. Damit ist seine Zukunft gesichert. Der BVDG und seine Mitglieder werden das ZADIK auch weiterhin nach Kräften fördern.
Ziel des ZADIK ist es, das wertvolle Quellenmaterial zu konservieren und die gestaltenden und prägenden Einflüsse des Kunsthandels auf die internationale Kunstentwicklung und seine komplexe Rolle auf dem Gebiet der Kunstvermittlung zu dokumentieren und zu erforschen. Auf diese Weise will das Archiv dazu beitragen, die Geschichte des Kunsthandels in die Kunstgeschichte zu integrieren.
Das ZADIK kuratiert Ausstellungen und Sonderschauen aus seinen Beständen und leiht seine Archivalien auch an Museen und andere Institutionen für Ausstellungen aus. Neben dem eigentlichen Archiv verfügt das ZADIK über eine Spezialbibliothek zur Geschichte des Kunsthandels, eine umfangreiche Plakatsammlung, eine stetig wachsende Sammlung von Presseartikeln und ein bedeutendes Fotoarchiv.
Das ZADIK steht sowohl Fachleuten als auch der interessierten Öffentlichkeit für Fragen und Recherchen offen.
In der Zeitschrift sediment - Mitteilungen zur Geschichte des Kunsthandels berichtet das ZADIK über seine Bestände und Forschungen. Die Zeitschrift erscheint in loser Folge.
2022 feierte das ZADIK sein 30-jähriges Bestehen. Als Jubiläumsschrift widmet sich sediment 32 umfassend in Text und Bild der Geschichte des Archivs. Die Ausgabe steht zum kostenlosen download hier zur Verfügung.
Lesen Sie auch die spannende Dokumentation zum ZADIK von Günter Herzog, der das Institut von 2002 bis 2020 geleitet hat:
http://bvdg.de/BVDG_Texte_Herzog_ZADIK-Dokumentation
Neben den Archiven von Galerien und Kunsthandlungen sammelt das ZADIK auch Vor- und Nachlässe von Kunstkritikern, Sammlern und Fachfotografen und bietet damit ein Sammlungsrepertoire, das von traditionellen kunsthistorischen Archiven und Bibliotheken nicht gepflegt wird.
Die eingelieferten Dokumente und Materialien werden nicht nur wissenschaftlich archiviert, digitalisiert und in eine online recherchierbare Datenbank eingegeben, sondern auch in ihren kunsthistorischen Kontext eingeordnet, in ihrer Bedeutung analysiert und veröffentlicht. Dies geschieht in der Rubrik Aus dem Zentralarchiv im Kunstmarktteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (z.B. vom 27.09.2007 mit dem Artikel von Günter Herzog über die großen Kunsthändler Cassirer, Thannhauser, Flechtheim, Nierendorf u.a. „1937 - Schicksalsjahr des Berliner Kunsthandels“), in sediment, eigenen Texten zu Archivbeständen auf der Website, den Ausstellungen und thematischen Sonderschauen auf der ART COLOGNE.