26.01.2022 | Online-Kolloquium Provenienz- und Sammlungsforschung

Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte veranstaltet am 26. Januar 2022 ein ganztägiges online-Kolloquium zur Kunstmarktforschung mit digitalen Quellen. Im Mittelpunkt stehen die aktuellen Forschungen zu den sogenannten Helbing-Katalogen.

Etwa 1.100 Handexemplare der sogenannten Helbing-Kataloge (1885-1937) sind bekannt. Alle sind handschriftlich annotiert und enthalten Informationen zu Einlieferern, Geboten, Preisen und Käufern. Diese für die Provenienzforschung hoch relevanten Quellen werden im Rahmen eines DFG-Projekts von der Universität Heidelberg digitalisiert, auf der Plattform „German Sales“ publiziert und am ZI – Zentralinstitut für Kunstgeschichte wissenschaftlich erschlossen.

Das vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte organisierte online-Kolloquium präsentiert am

26. Januar 2022, 12:30-20:00 Uhr

„Hugo Helbing: Galerie, Kunsthandlung, Auktionshaus ‚von Weltgeltung‘ 1885-1938. Kunstmarktforschung mit digitalen Quellen“

die aktuelle Forschung zum Auktionshaus.

Darüber hinaus sollen künftige (digitale) Strategien für den Umgang mit Kunstmarktquellen mit Akteur:innen aus Forschung, Handel und Restitutionspraxis diskutiert werden. Der Kunsthändler Hugo Helbing war ein bedeutender Münchner Auktionator, der nach schweren Misshandlungen durch die Nationalsozialisten in der „Reichspogromnacht“ am 30. November 1938 starb.

Das Kolloquium findet unter Mitwirkung der BVDG-Mitglieder Dr. Johannes Nathan und Dr. Christoph Andreas statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Informationen zum Programm finden Sie nochmals hier.

Galerie Helbing. Auktionen für die Welt, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München