23.11.2018 | Christoph Andreas. Ein System mit Lücken
Anlässlich der Jahrestagung des Arbeitskreises Provenienzforschung im November 2018 in Berlin wurde erstmals ein Kunsthändler zu einem Vortrag eingeladen. Dr. Christoph Andreas, BVDG-Mitglied und Inhaber der Kunsthandlung J.P. Schneider in Frankfurt am Main, sprach über die Bedeutung der Zusammenarbeit von Kunsthandel und Provenienzforschung.
Dabei nahm er vor allem die gemeinsamen Arbeitsgrundlagen in den Blick und benannte anhand von Beispielen die Defizite der Datenbank Lost Art. Sein Appell richtet sich u.a. an die Betreiber der Datenbank, das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg, mehr Sorgfalt bei den Eintragungen an den Tag zu legen und bei Provenienzlücken nicht grundsätzlich einen verfolgungsbedingtem Entzug anzunehmen.