15.02.2016 | Forderungskatalog für Kulturgutschutz

Am 17. Februar findet die erste Lesung über das neue Kulturgutschutzgesetz statt. Die vielfältigen Probleme und ungelösten Fragen, die dieses Gesetz aufwirft, lassen sich sowohl in den 150 Seiten Gesetzestext als auch in den Presseberichten der letzten Monate nachvollziehen.

Die Beschönigungen der Kulturstaatsministerin helfen nicht weiter, zumal nun auch Bund und Länder um Finanzierungs- und Kulturhoheitsfragen rangeln.

Dass der Kunstmarktstandort Deutschland gefährdet ist, hat auch die Kölner Messegesellschaft in einer Pressemitteilung klar zum Ausdruck gebracht. Sammler verbringen hochkarätige Werke zu Auktionen ins Ausland, das Handelsblatt spricht sogar von einem Exodus. Leihgaben wurden nach ersten Fällen in Dresden und Potsdam mittlerweile auch in Museen in Frankfurt, Köln, München und Berlin zurückgezogen.

Gemeinsam mit der Gesellschaft Privates Denkmaleigentum hat der BVDG bereits Mitte 2015 eine Initiative gestartet, der mittlerweile 19 Verbände angehören: das Aktionsbündnis Kulturgutschutz. Unter Federführung von Peter Raue haben wir einen Forderungskatalog erstellt, der sämtlichen Abgeordneten zugesandt wurde. In dem 8-Punkte-Programm sind die wichtigsten essentials benannt. Zudem ist der BVDG mit seinen Mitstreitern auch bei den Landesregierungen aktiv.

COFA 2015 | Stand BRAUN Vernissage Halle 11.1